Licht- und andere Bilder: Noch mehr Koffein

Die Zeit ist reif, über meine Sicht auf die beliebteste Droge der Welt zu schreiben und ein paar Bilder davon zu zeigen.

Bei den Bildern geht es mir nicht um das reine Koffein, ein weißes, kristallines Pulver und als solches auch in der Apotheke erhältlich, sondern ganz besonders um das Drumherum, das sich ergibt, wenn man einen Tee brüht, einen tief dunkelbraunen Espresso in der Tasse hat, mit einer goldschimmernden Crema oder wenn man die Tür zu seinem Kaffeeröster öffnet und den herrlichen Duft frisch gemahlenen Kaffes einatmet.

Über dieses Drumherum mache ich Bilder, mikroskopische Bilder von Koffein aus Kaffeebohnen, Teeblättern oder vom Kakao. Bei allen diesen Bildern spielt nicht nur die kristalline, optisch aktive Substanz Koffein eine Rolle, sondern all die feinen, flüchtigen Substanzen, die wir sehen, riechen schmecken, wenn wir einen Kaffe trinken, oder einen Tee, wenn wir einen Tüte frisch gerösteten Kaffee öffnen, einen Matcha aufschäumen oder eine feine Schokolade in heiße Milch rühren.

Die naturwissenschaftliche Beschreibung der Bildentstehung lasse ich erst mal weg. Nur soviel sei verraten, Koffein kann man durch gezieltes erwärmen aus Blättern und Samen verdampfen.

Wenn sich der Koffeindampf niederschlägt, bilden sich aus dem Koffein feine Kristalle. Das entstehende Kristallbild wird durch die ebenfalls im Dampf enthaltenen, für jede Probe verschiedenen Begleitsubstanzen beeinflusst.

So bekommt man von jedem Kaffe, von Tee oder Kakao je nach Zubereitung und je nach mikroskopischer Präparationsmethode unterschiedliche und immer wieder wunderschöne Bilder.

Hier nun ein paar ausgesuchte Aufnahmen von Kristallen verschiedener, koffeinhaltiger Genussmittel.