Samstag, 2. Januar 2016

2016




Neulich habe ich im Radio einen guten Gedanken aufgenommen, den ich ein bisschen verfolgen möchte. Es ging um das Thema Wiederholung. Ein Beitrag der Sendung ging von der Beobachtung aus, dass Wiederholung ein Ausdruck von Lebendigem ist. 

Das gefällt mir,
unser Herz schlägt in ständiger, gleichmäßiger Wiederholung, wir atmen ebenso, lieben uns, schlafen, wachen und, und, und; während andererseits die unbelebte Welt sich mit regelmäßigen Wiederholungen eher schwer tut. Ich denke da an die Probleme, die es zum Beispiel der Bahn macht, jeden Tag zur gleichen Zeit an einem bestimmten Ort zu erscheinen.

Es ist nun aber nicht nur so, dass Lebendiges rhythmisch handelt, Lebendiges liebt auch den Rhythmus, empfindet Ereignisse als angenehm, die sich in einer, einem bestimmten Muster folgenden Wiederholung ereignen und es ist ein Ausdruck gegenseitiger Sympathie, sich nach diesem Muster im Gleichklang zu bewegen. 

Dabei ist dieses Bemühen um Gleichklang durchaus nicht immer ein bewußtes Handeln. So kann man, sieht man genau hin, zwischen Liebenden oder Eltern und Kindern beobachten, dass sie in ihrem Atemrhythmus im Schlaf einander anpassen. Vielleicht schlagen ja auch die Herzen im gleichen Rhythmus. Eine Frage, der sich ja vielleicht einmal ein Medizinstudent widmet, vorausgesetzt er ist neugierig genug. Noch weiter ins Reich der neugierigen Spekulation vorwagend, frage ich mich, ob auch der feine Rhythmus der Pflanzenwelt Einfluß auf den Menschen nehmen kann. 

Sicher ist, wir erfreuen uns an der Rhythmik des Universums und dem verläßlichen Lauf der Gestirne und passen unser Leben diesem Rhythmus gerne an. 
Uns selbst beobachtend, entdecken wir unseren Biorhythmus und bemerken, dass es uns gut geht, wenn wir ihm folgen.

Nicht zu vergessen die Musik, die es wahrscheinlich ohne Rhythmus garnicht gäbe. 
Wie schön empfinden wir es, Klängen zu lauschen, die mit unserem Herzen, Gehirnwellen oder Atemzügen im Gleichtakt schwingen! Dann beginnen wir zu tanzen, mit dem Körper, dem Herzen und unseren Gedanken.


In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Vergnügen bei all den schönen, rhythmisch verlaufenden Dingen, denen, die man gemeinsam betreibt, so wie auch den im Stillen stattfindenden.

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